Bebbi, saggstark!

31.03.2013

Dreck und Abfall als Wahrzeichen von Basel? Undenkbar? Anfallender, nein weggeworfener Müll wird immer mehr zum Imageproblem. Die Stadt wird inzwischen von vielen Baslern dreckig wahrgenommen. Die Stadtreinigung weiss dies. Und tut was.

Der «Bebbi-Sagg» ist heute 20-jährig geworden. Und der Abfuhrplan 2013 wurde im März in die Basler Briefkästen verteilt. Gibt es etwa bessere Gründe, um einige Neuerungen im Abfall- und Reinigungskonzept der Stadtreinigung vorzustellen? Na also.

Abfallentsorgung hat ihre Tage

Morgen kommt der Kehrrichtwagen. Meist gegen die Mittagszeit. Vereinzelt sind jetzt schon Bebbi-Sägg auf der Strasse parkiert. Teilweise sind die Säcke aufgerissen und der Abfall ergiesst sich aufs Trottoir. Der Grund? Immer mehr Tiere werden vom Inhalt der Bebbisäcke angezogen, denn die teils enthaltenen Lebensmittel sind für sie unwiderstehlich. Diese Stadttiere verursachen ebenfalls die allgemeine Verschmutzung unserer Stadt. Es versteht sich von selbst, dass auch nach dem Abholen der aufgerissenen Säcke Dreck und Abfall liegen bleibt. Deshalb schickt jetzt neu die Stadtreinigung nach der Abfallentsorgung auch gleich den Wischwagen hinterher. Dennoch wäre es empfehlenswert, wenn Herr und Frau Basler den Bebbisagg in Zukunft erst am Tag der Entsorgung vors Haus stellen. Übrigens: in einigen Gebieten im Neubad haben die Abholtage geändert, sind aber im Abfuhrplan oder online auf www.tiefbauamt.bs.ch ersichtlich.

Nord-Süd-West-Ost: sauber!

Neu sind jetzt kleinere Teams mit je einem Teamleiter für die Reinigung in Basel besorgt. Das zu säubernde Stadtgebiet ist in die vier Himmelsrichtungen Nord, Süd, West und Ost aufgeteilt. Morgens um vier, wenn die Meisten noch selig schlafen, machen sich die Teams mit ihrem Leiter an die Arbeit. Ebenfalls neu ist, dass jeder Mitarbeiter bei der Stadtreinigung wechselseitig andere Aufgaben übernehmen kann. Beispielsweise schleppen die Mitarbeitenden auf dem Kehrichtwagen Tausende von Bebbisegg vom Trottoir zum Wagen. Damit diese stetige Belastung keine oder nur wenige gesundheitliche Schäden verursacht, werden die Teams rotierend ausgewechselt werden. So lernen alle Mitarbeitenden die vielfältigen Aufgaben kennen, was einerseits zur körperlichen Entlastung, aber auch zu einem besseren Selbstverständnis der eigenen wichtigen Tätigkeit führen soll. Denn das Ziel der Stadtreinigung und ihrer fleissigen Helfer ist es: Basel sauberer zu halten. Täglich.

Quartier mit Gesichtern

Wie in jeder Stadt, so unterscheiden sich die Quartiere auch in Basel teilweise stark voneinander. Was sie aber verbindet, ist die Lebensqualität, die es zu erhalten oder zu verbessern gilt. Auch beim Problem Littering und Abfallentsorgung. Die Stadtreinigung wird persönlicher und zeigt nun Gesicht. Oder in diesem Falle Gesichter. Der direkte Kontakt und damit der Dialog mit den Quartierbewohnern ist für alle Beteiligten vorteilhaft, denn es heisst ja nicht umsonst: «Gut, haben wir darüber geredet!» Allfällige Probleme rund um die Abfallentsorgung und das Littering im Quartier können direkt rasch und unbürokratisch gelöst werden. Fürs Neubad und Bachletten helfen der Teamleiter Ekrem Bujaku sowie der Gebietsleiter WEST Stefan Pozner bei Abfall- und Reinigungsfragen weiter.

Fürs Neubad und Bachletten helfen der Teamleiter Ekrem Bujaku sowie der Gebietsleiter WEST Stefan Pozner bei Abfallfragen weiter.zoom

Zudem kann über die Sauberkeitshotline 061 385 15 15 sowie per Mail info.stadtreinigung@bs.ch die Stadtreinigung erreicht werden.

«Bebbi, saggstark!» wird im Sinne eines saubereren Basel als Lob in anderen Schweizer Städten zu hören sein.  

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