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Pole Position - Ansichtssache.

Redaktion Neubadmagazin, 18.08.2013

Der Start ist immer das heikle bei einem Rennen, aber auch beim Training. Jeder muss für sich die optimale Startstrategie finden und gnadenlos durchziehen. Sonst wird das nix mit dem gesteckten Ziel. Das habe nicht nur ich an der eigenen Lunge erfahren müssen.

Zu schnell losgelaufen, dabei noch laut geredet und nach einem Kilometer mit hochroter Birne auf Halbmast gesetzte Lungenflügel und Formel-Eins-Pulsschlag. So war das Ergebnis bei mir in den meisten Fällen. Menschen sind zwar lernfähig, aber oft etwas langsam und mancher ist völlig lernresistent. Auch wenn er rennt.

Der Münchenmarathon-Termin rückt näher. Der grosse 32km Härtetest noch näher. Sehr gut, aber eben sehr nah. Peter, Palmina, Mercedes und ich nutzen seit drei Wochen die Finnenbahn in Bottmingen. Einerseits ist der Boden erfrischend weich und fühlt sich gut an, was Knie und Rücken so melden. Andererseits muss Peter seinen Hals nach dem kleinen Fahrradunfall schonen. Dafür sind andere Muskeln zum Vorschein... nein zum Schmerzschein gekommen, die vorher noch nie da waren. Die Belastung sucht sich beim Einsinken in die weiche Holzspänemasse eben andere Muskelpartien, um eine Runde Schwach zu spielen. Diese Anlage ist übrigens mit ihren 380 Metern Rundendistanz und dem Brunnen am Eingang mit eingebauter Schuhputzmaschinerie extrem empfehlenswert. Die Freiluftgarderobe wird scheinbar nur von ehrlichen Menschen besucht. Denn die vergessenen Utensiilen waren jeweils am übernächsten Tag immer noch da.

Zurück zum Lauf und den Trainingsläufen. Das Ziel ist, nebst dem Ankommen am angestrebten Ziel auch, die Geschwindigkeit zu erhöhen. Also gleichviel Kilometer in weniger Zeit. Gesagt gerannt. Aber da kommt es nun echt auf die richtige - persönlich richtige - Strategie an. Bisher habe ich immer versucht, wenigstens bei meinen Neubadrunners zwischendurch die Poleposition anzustreben. Vergeblich meistens, aber immerhin einen oder mehrere Versuche wert. Nun heute fiel mir beim Laufen - wo denn sonst? - auf, dass es ja nicht nur eine Poleposition gibt. Nur habe ich für mich jeweils nur die Falsche gewählt. Denn wie viele Pole gibt's? Genau, zwei Stück.

Ab sofort wähle ich für mich die Süd-Pole-Position. Ach wie ist das schön, so ohne Stress Kilometer umd Kilometer abzulaufen und immer das echte, unvergleichliche, vergnügliche und extrem ehrenvolle Pole-Position-Feeling zu haben. Südlich halt ,aber dennoch Pole.

Diese Strategie geht für mich auf und die verrate ich auch niemandem. Ätsch.

2  Kommentare

  • roberto
    18.08.2013 13:19 Uhr

    ... minimum 40 km pro woche...

  • Christian Wehrli
    18.08.2013 21:51 Uhr

    Oder Berg- und Hügellauf... funktioniert auch mit weniger Kilometer, aber mehr Höhenmeter.

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