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Von Harten. Von Weichen. Und Speichen.

Redaktion Neubadmagazin, 23.06.2014

Überraschungen haben die originelle Eigenschaft, dass man sie kaum kommen sieht oder gar hört. Meistens jedenfalls. So auch heute Sonntagmorgen in Kaiseraugst, als Palmina und Peter mit mir über die Hügel in Richtung Rheinfelden gejoggelt sind. Keuchend, schwitzend und begeistert sind wir halb wissend, halb verirrt durch die waldigen, verschlungenen Wege gerannt.

Nein, dies war noch nicht die Überraschung, denn wir schwitzen immer, wissen meistens und verirren uns oft. Nein, die echte Wundergugge stand dann im Vorgarten von Palmina und Toni: ein schwarzes, starkes, beeindruckendes und glänzendes Velo.

Ja, ich weiss, davon gibt's viele. Nur: dieses hatte eine Schleife und ein Schild am Lenker mit der kurzen Notiz: «Danke, Christian Wehrli»

Ein leises Kribbeln im Hinterkopf, ein Ziehen um die Mundwinkel und ein Drücken in den Augen liess mich schon vermuten, was das bedeuten würde. Die drei herzlichen Menschen haben mir ein Velo geschenkt!

Nein, nicht ein Velo, sondern ein schwarzes, starkes, beeindruckendes und glänzendes Velo. Für mich. Mit besonders starkem Rahmen, damit ich nicht immer aus demselbigen fallen soll, wahrscheinlich.

Und ich hatte KEINE Ahnung. Gut, auch das passiert oft.

Fazit: ein Sonntagmorgen, der mich nicht nur geschüttelt, sondern auch sehr gerührt hat. Und mich zu diesem dringenden und wichtigen Aufruf drängt: «Liebe Basler, ab Morgen früh bin ich mit meinem schwarzen, starken, beeindruckenden und noch glänzenden Velo auf der Strasse unterwegs. Und ich habe noch keine Ahnung, wo genau die Bremsen sind...»

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