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Crossrun engl. für Kreuzzug

Redaktion Neubadmagazin, 02.09.2012

Sonntagsruhe am Morgen kann ganz schön trügerisch sein. Kurzfristig haben sich ein Sonja, Claudine und ich zum Crossrun in Therwil verabredet. Klar weiss ich, wo Therwil liegt. Auch, dass der 10er Shanghai Express dahin fährt. Aber in welcher Richtung merke ich erst nach 20 Minuten, kurz vor Münchenstein.

Der geographische Fensterplatz war eben zu verlockend. Ergo aussteigen, warten, einsteigen und den Weg zurück nach Therwil. Die Zeit wird knapp. Das Neubadrunner-T-Shirt auch. Schulhaus Therwil, Überredungskunst und Restcharme für allerletzte Anmeldung einsetzen, dreissig Franken bezahlen, Startnummer und nach Luft schnappen und los geht's den Hügel rauf zum Start. Claudine, Sonja, Roberto und Matthew sind schon da. Na super. Mitten im Satz: «Sali zämme» fällt der Startschuss. Ab dann.

Die Strecke ist ja schon fast ein Wohnzimmer der Neubadrunners. Wie oft sind wir diese hügelige Strecke gelaufen, haben die Steigung verflucht, den Brunnen begrüsst und den Schatten genossen? Aber heute ist Renntag. Also keine Pause, kein Erbarmen, keine Gefangenen. Mein persönliches Ziel ist simpel und einfach in einer Zahl zu definieren: 10 Kilometer unter einer Stunde zehn zu laufen. Na also, hat geklappt: 1:08:08,8 - eine echte Achterbahn, wie's scheint. Wie gewohnt hat mich Claudine kurz vor dem Ziel abgeschleppt, also über die Ziellinie gezogen.

Beim obligaten Abholen des T-Shirts dann die übliche Routinefrage: «Gibt's das Shirt auch in XXL?» Standardantwort auch hier: «Nein, Jogger sind doch schlank...»

Es ist eben ein Kreuz mit dem Abnehmen. Nicht nur in einem Zug. 

6  Kommentare

  • Sonja
    02.09.2012 18:04 Uhr

    Super gemacht Christian!! Grösse M gab es aber auch nicht... dafür muss man schneller laufen können :-)

  • 12.10.2012 05:06 Uhr

    PhorkyasDer Einwand ist berechtigt. Natfcrlich weiss man nicht, was in der ominf6sen Mdiencharta genau gesnetdan he4tte. Da ist aber beispielsweise von kultursensibler Sprache die Rede. Desweiteren war vorgesehen, dass Journalismus in eine bestimmte Richtung zu berichten hatte. Beides geht als Verordnung aus einem Ministerium in einem demokratischen Staat gar nicht. Insofern hatte die neue Ministerin einen Fehler begangen: sie wollte die eigentlich informellen Regeln offiziell formulieren. Ein Fauxpas einer Anfe4ngerin.Ehrlich gesagt interessiert es mich auch nicht, was ein brauner (oder roter) Mob aus einer wie auch immer gearteten Formulierung machen kf6nnte. Ich kann und will meinen Duktus nicht davon abhe4ngig machen (mfcssen), wie es von irgendwelchen Dumpfbacken aufgenommen und interpretiert werden kf6nnte. Dann wfcrde ich mich in der Konsequenz nach diesen Leuten richten. Wohin das ffchrt, hat man in der Bundesrepublik in punkto Identite4t gesehen. Durch die Indoktrination der Nazis wurden Begriffe wie Nation oder Gemeinschaft schlichtweg in den Giftschrank gesperrt. Das Ergebnis war, dass, als die Fudfball-Nationalmannschaft plf6tzlich die Nationalhymne sang, eine Empf6rung um sich griff, die rational nicht zu erkle4ren war. Mit der gleichen Verve he4tte man Franzosen, Engle4nder (!), Amerikaner oder Japaner auch als Nationalisten beschimpfen mfcssen. Statt Begriffe zu tabuisieren, he4tte man diese diskursiv selber besetzen und bestimmen kf6nnen. Im (vermeintlich) linken Lager hatte man erstaunlicherweise damit immer weniger Probleme. So ist der Begriff Sozialismus keineswegs diskreditiert. Wer sich heute als Sozialist (in Abgrenzung zum Kommunisten) bezeichnet, erntet immer eine gewisse Achtung. Wer sich dagegen als Nationalist bezeichnen wfcrde, gilt schon als 80%iger Nazi.Das merkwfcrdige an diesem Vorgehen dieser Sprachregler ist: 1. fe4llt ihnen scheinbar gar nicht auf, wie manipulativ die Sprache bspw. in Nachrichten verwendet wird, weil sie sich nur auf Formalien konzentrieren. 2. verhunzen sie die Sprache mit Wortgetfcmen. Und 3. beanspruchen sie Autorite4t, statt zu fcberzeugen. Letzteres ist so ziemlich das Gegenteil von Aufkle4rung. Wohin das ffchrt ist schf6n am Fall Sarrazin zu sehen: Indem dort auf jegliches sprachlich korrektes Verhalten gepfiffen wurde (eher im Gegenteil; einige Formulierungen sind fast schon beleidigend), wird er schon aus diesem Grund zum Helden.

  • 12.10.2012 10:37 Uhr

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  • 12.10.2012 21:44 Uhr

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  • 14.10.2012 17:28 Uhr

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  • 15.10.2012 04:31 Uhr

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