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Zwischen die Räder geraten...

Redaktion Neubadmagazin, 01.08.2012

Wie läuft man standesgemäss am Nationalfeiertag? So lange, bis die Birne rot und die Nase weiss ist? Oder soll es abgehen wie beim Feuerwerk? Oder reicht's, wenn hier und da ein rot-weisses Erkennungszeichen zum 1. August mitgetragen wird?

Heute ging's jedenfalls mal mit Garde ab. Sonja und Roberto sind mit ihren Hi-Tech Rädern als rollende Begleitung - zweirädrige Rolling Stones - neben und hinter uns gefahren. Ursi und ich sind damit sehr gut gefahren, obwohl wir beide ja als Làufer angeheuert haben. Peter hat heute Drämmlidienst, also müssen wir den Weg selbst finden. Der Hinweg ist ja meist kein Problem, aber mit dem Rückweg wird's wahrscheinlich wieder hapern. Wir alle hatten eben wunderschöne Fensterplätze in der Geographiestunde.

Von der Tankstelle - nein wir haben nicht vorher schon getankt - trampeln wir los zum eingerüsteten Hochhaus und da den Schleichpfad zum Erlenhof. Grösstenteils führt der Weg mit Steinbelag durch kleine Wälder und über Wiesen zum Hügel beim Erlenhof. Deshalb sehr angenehm zu laufen. Ach, es geht wieder nach Therwil und Ettingen? Roberto kennt den Weg und scheinbar auch die Strecke, die wir heute laufen wollen. Da ist er Ursi und mir ein paar Speichen voraus.

Es ist zwar statistisch gesehen ein toller Erfolg, wenn der Wetterfrosch im TV recht behält. Wie heute zum Beispiel. Es wird langsam heiss und die Sonne brennt ohne Rücksicht. Irgenwie ist es ein tolles Gefühl, gleich von zwei Rädern begleitet zu werden. Eine Art Bodyguard für Fälle von Dehydrierung, Wadenkrämpfe, Hundeattacken, Willenseinbrüchen und sonstigen Unwegsamkeiten. Die entgegenkommenden oder überholten Wanderer denken wahrscheinlich ähnlich. Oder vielleicht auch nur: «Was sind denn das für Wichtigtuer?» Wie gesagt, ein tolles Gefühl.

All diese Gefühle lösen sich aber nach und nach in Luft und Schweiss auf, als die Knochen zu reklamieren beginnen. Wie lange sind wir eigentlich unterwegs? Gut, zwischendurch haben wir beim Maisfeld ein Diskussionsquartett eingeschaltet. Muss ja auch sein, dass der Geist nicht zu kurz kommt, wenn die Sehnen es schon sind.

Nach zwanzig Kilometern sind wir wieder an der Tankstelle auf dem Dreispitz angelangt. Und wir haben niemanden nach dem Rückweg fragen müssen... ha! Nun noch einen Schnappschuss, der gut zur Schnappatmung passt.... und ab unter die Dusche.

Und zu den 1. August Reden. Sali zämme! 

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