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Schleuderbande Pflotschenhotz

Redaktion Neubadmagazin, 01.07.2012

Sonntagmorgen, halb sieben. Die Welt geht aus den Fugen. Es donnert und blitzt, die Tropfen hämmern ans Fenster, dass es nur so eine Freude ist. Zum Glück ist heute nicht... doch, es ist: Sonn- und Longjogg-Tag.

Ja, stimmt. Eine schöne Tour von Rodersdorf über Metzerlen und Burg wieder an den Ausgangspunkt zurück. Oder anders gesagt: lockere 18 Kilometer durch Wald und Flur über einen wunderbaren Hügelkamm. So weit so schlecht, wenn es gewittert. Also gibt's nur eines - nein, nicht absagen - umbuchen. Ein Rund-SMS an die Neubadrunners dirigiert alle ans St. Albantor zur Alternativtour. Mal schauen, wer da wirklich auftauchen wird.

Und siehe da, die Hardcore-Läuferinnen und Läufer kommen wirklich. Roberto im knallgelben Velo-Outfit wird wieder unser Guide sein. Jean, der Kobold, tänzelt bereits unter dem Törli und Ursi ist wie eine Aargauer-Uhr ebenfalls schon da. Wo bleibt eigentlich Fabiola? Kurz angerufen: «...chrrr.... jaaaa....chrrr... wär isch doo?» Aha, da hat jemand verschlafen. Sonja ist nicht abkömmlich und Claudine ist in den Ferien. Na dann, traben wir mal... Moment: jetzt beginnt's aber so richtig toll zu werden. Hat da jemand die Badewanne abgelassen? Plitsch...Platsch... alles auf unsere Köpfe drauf. Egal, los geht's.

Die Richtung hat uns Roberto glasklar vorgegeben: Basel - Aesch und retour sind genau 22 Kilometer. Joggend, wohlverstanden. Erst geht's durchs Gellert in Richtung Gundeli und der Regen hat sich schmollend zurückgezogen. Gut, Jacke ausziehen und um die Hüften binden. Das fällt nicht allen gleich leicht... uff...keuch... OK, ich hab's. Die Strecke zieht sich etwas auf der langen Geraden entlang  der alten Reinacherstrasse. Es gibt ja nicht sehr viel zu  sehen... ach doch, der Mc Donalds am Kreisel...aber sonst. Nix. Nada.

Sicherheitshalber laufen wir dann der Tramlinie vom Elfer entlang. Kann ja sein, dass es einem oder einer von uns Tapferen plötzlich stinkt oder eventuell etwas weniger Schwerwiegendes passiert. Man weiss ja nie. Aber erstaunlich und erfreulich: wir halten durch bis später heute und  laufen, was das Zeugs und die Schuhe halten.

Aesch ist in Sicht oder was davon übriggeblieben ist. Von der Sicht. Und wieder einen guten und herzhaften Gutsch aus bedecktem Himmel für die Übermütigen unter uns. Dankeschön, oller Petruski.

In Aesch geht's dann zur alten Steinbrücke und da runter an die Birs. Jetzt wird der Weg endlich naturbelassen schön, denken wir uns erfreut. Pustekuchen oder eher Pfützenfeld. Wer hätte gedacht, dass sich Pfützen so rasch vermehren und dann erst noch so gemein spritzen können. Also nun auch die Nässe von unten. Dankeschön. Plitsch...Platsch und die Kälte macht sich bei jedem einzelnen Zeh bemerkbar. So wird der Jogger zum Pflotscher. Ach ja, rutschig wird's natürlich auch noch, daher auch der Meistertitel für die Schleuderbande. 

Ah, da vorne hören wir schon die H18 Autostrasse. Dann kann's ja nicht mehr weit bis zum Joggeli sein. Nach zehn Minuten wird uns allen der Unterschied zwischen «gefühlter» und «echter» Distanz klar. Geschätzt etwa 3 Kilometer. Oder gefühlt.

Aber wie jedesmal taucht der Glasturm vom Joggelipark auf, was für uns dann noch 10 Minuten Heimweg bis zum Dalbedoor bedeutet. Halle, Luja und wie sie alle heissen.

Unser treuer gelber Guide Roberto tröstet uns am Schluss mit der wirklich schönen Durchsage: «Haben wir volle  24 Kilometer gemacht, amici.» Echt? Grazie, Roberto.


5  Kommentare

  • Sonja
    02.07.2012 21:54 Uhr

    Nicht Abkömmlich? Was is das denn auf Deutsch Christian? Sonja war Mountainbiken letzte Freitag und den Boden ist etwas zu nah gekommen - damit war es am Sonntag "no-go"... Regen oder nicht. Wo wart ihr heute denn???? Bruderholz - war gut.

  • 02.08.2012 04:47 Uhr

    Doch, hier.Dass sie nur zu den hier genannten Zwecken diene ist Unterstellung ohne Beweisantritt. Wenn auf ihr keine Daten gerepichest sind kann ihr Verlust auch nicht weh tun. Wenn die Daten auch ohne die Karte irgendwo gerepichest sind kf6nnen sie auch genau dort ohne Karte in falsche He4nde geraten.Aber bitte genauer: wo kann ich welchen Bericht fcber den Verlust welcher medizinischer Daten (z.B. der Qualite4tssicherung) nachlesen? Kriminelle Verfehlungen bitte nicht nennen, die sind ne4mlich auch ohne Karte mf6glich. Bitte nur Fe4lle nennen, die mit Karte gleich oder gar noch schlimmer passieren kf6nnten.Jeder Depp hat eine Kreditkarte, jeder zweite Depp eine Payback-Karte. Und da soll ausgerechnet die gut geschfctzte Gesundheitskarte eine Gefahr sein? Und sorry: der Besitz der Karte verpflichtet zu nichts, was soll also an ihr ein Eingriff in die Privatsphe4re sein?Die Karte speichert nichts, was nicht sowieso gerepichest wird. Aber zum ersten Mal wird es von der Genehmigung des Kartenbesitzers abhe4ngen wenn jemand an diese Daten ran will. Sie ist geradezu ein Beitrag zu mehr Datenhoheit der Privatperson.

  • 02.08.2012 08:53 Uhr

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  • 04.08.2012 03:28 Uhr

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  • 04.08.2012 11:59 Uhr

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