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Christian Kainz im «061live»

27.09.2013

Vor einer Woche wurde die Bijouterie Kainz in Binningen von drei Männern überfallen. Christian Kainz hat die Täter in die Flucht geschlagen. War das nun eine Heldentat? Oder eher Leichtsinn? Hat Christian Kainz mit dieser Aktion sich und andere in Gefahr gebracht? Viele Fragen zu einem heiklen Thema sind in der Sendung «061live» beantwortet worden.

Am 19. September, einem Donnerstag, wird die Bijouterie Kainz in Binningen morgens um 10 Uhr brutal überfallen. Zwei Männer im Laden und einer vor dem Schaufenster haben auf brutalste Weise Christian Kainz, seinen Sohn und seine Schwiegermutter physisch angegriffen.

Die ersten Reaktionen von einigen Lesern des NEUBADMAGAZINs auf diesen Überfall schwankten zwischen Bewunderung und Angst, waren ber teils auch gespickt mit Bedenken. Bedenklich waren dabei aber die festgemauerten Meinungen über diesen tragischen Fall, obwohl zu diesem Zeitpunkt wenige Informationen publiziert worden waren.

Christian Kainz hat in der Sendung «061live» zusammen mit dem Baselbieter Polizeisprecher Meinrad Stöcklin und dem Moderator Dani von Wattenwyl erzählt, wie sich die Sache wirklich zugetragen hat. Christian Kainz hat den brutalen Überfall detailliert und grösstenteils sachlich abgeklärt geschildert. Die Zuschauer konnten sich nun besser vorstellen, wie brutal sich der Überfall in der Bijouterie Kainz in Binningen zugetragen hat.

Die Befürchtungen einiger Mitbürger, dass sich da ein Goldschmied als Held hervorgetan hat, um seine Produkte zu schützen, haben sich während der Sendung in Luft aufgelöst. Bei der Schilderungen von Christian Kainz konnten die Zuschauer bildlich nachempfinden, dass da ein Vater und Schwiegersohn in erster Linie um das reine Überleben kämpft. In dieser Situation hat Überlebenswille vor irgendwelchen rechtlichen oder «korrekten» Verhaltensweisen funktioniert. Christian Kainz hat sich nicht in die Ecke drängen lassen, er habe lediglich seine Waren schützen wollen.

Die Sendung «061live» lebt einerseits von den anwesenden Gästen, aber vor allem auch von den Zuschauern, die während der Sendung live ihre Fragen stellen können. Wer nun erwartet hat, dass da fundierte Fragen zum Vorfall Kainz gestellt würden, wurde wieder einmal enttäuscht. Schade.

Jedenfalls hat Christian Kainz einen Schlüsselsatz gesagt, der für die Lebensqualität in unserer Gesellschaft enorm wichtig ist: «Ich fühle mich nicht in der Opferrolle.» Denn er hat lediglich sein Leben und das Leben seiner Familie schützen wollen. Dies soll aber kein Aufruf zur Selbstjustiz sein, wie auch Meinrad Stöcklin von der Baselbieter Polizei betont hat. Aber dieser Satz von Christian Kainz, sich nicht in die Opferrolle drängen zu lassen, wird mithelfen, die grassierende Angst von einer gefühlt ansteigenden brutalen Kriminalität etwas zu dämpfen. Denn eine angstvolle Welt kann nicht die Zukunft sein.

Fazit: Die Sendung war höchst informativ und sachlich. Und sie macht vor allem Hoffnung, das eigene Leben mit grösstmöglicher Aufmerksamkeit, aber ohne Angst weiterhin positiv gestalten zu wollen. 

Die Sendung ist online zu sehen: «061live» vom 27.9.2013 -->

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