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Basel in der Werkstatt?

20.08.2014

In der Weltgeschichte gibt es zwar Dinge, die unverändert erscheinen mögen. Doch die Zeit verlangt üblicherweise Ideen, Visionen und Tatendrang. Wieso soll dies in der Region Nordwestschweiz und Basel anders sein? Dies sieht die Handelskammer beider Basel auch so. Und die tun was. Das Ganze in sechs Teilen.

Die erste Werkstatt Basel war filmreif. Wahrscheinlich fand diese im Pathé Küchlin, also im Multiplex Kino in der Steinen statt. Bereits im Foyer warten charmante Mitarbeiterinnen der Handelskammer beider Basel auf das eingeladene, interessierte Publikum. Gespannte Gesichter zeigen, dass die Erwartungen doch ziemlich hochgeschraubt zu sein scheinen.

Das Konzept der «Werkstatt Basel» wird vom Moderator des Abends, Dani von Wattenwyl, erklärt. Der erste von sechs Teilen der Werkstatt Basel trägt den Titel «Den Standort neu erfinden – immer wieder». Antworten auf diese Headline können je nach Standpunkt völlig unterschiedlich ausfallen. Und dies soll ja auch ein Teil des Konzepts sein, dass vielschichtige und unterschiedliche Meinungen zu Wort kommen und somit auch zu Empfehlungen führen können.

Die Bühne vor der grossen Leinwand wirkt, wie eine Talkshow eben wirken soll. Frontal sitzen die vier Teilnehmer des sogenannten «Panel» dem Publikum gegenüber. Schräg links sitzen vier Personen des «Backing». Schräg rechts sitzt die Dreiermannschaft der Regie. Die Sitzordnung soll aber keinerlei Hinweise auf die politische Einstellung darstellen.

Im Panel sitzen Prof. Dr. Peter Meier Abt (Präsident Akademie der Medizinischen Wissenschaften), Patrizia von Falkenstein (Grossrätin LDP Basel-Stadt), Isaac Reber (Regierungsrat Basel-Landschaft) und Dr. Thomas Staehelin (Präsident Handelskammer beider Basel). Das Backing besteht aus Barbara Gutzwiller (Direktorin Arbeigeberverband Basel), Dr. Franz A. Saladin (Direktor Handelskammer beider Basel), Michaela Seggiani (Vizepräsidentin SP Basel-Stadt) und Martin Eichler (Chefökonom BAK Basel Economics). Regie führen Dr. Christoph Koellreuter (Ehrenpräsident BAK Basel Economics) und Andreas Meier (Handelskammer beider Basel). So weit die personelle Situation, der sich das Publikum gegenüber sieht.

Programmablauf

In zwei Stunden sollten drei Themen durch ein Referat vorgestellt, von den Teilnehmern des Panel diskutiert und anschliessend Handlungsempfehlungen für Lösungen abgegeben werden. Diese Empfehlungen sollen am Ende der Werkstatt vom Publikum per elektronischer Abstimmung als positiv oder negativ bewertet werden. Und was haben die die Menschen im sogenannten Backing zu tun? Nun, die Idee ist und war, dass aus dieser Ecke kritische Bemerkungen, Hinweise und Anregungen in die Gruppe im Panel geworfen werden. Eine Gruppe «advocato diabolo» würde Dynamik und Perspektiven für die Gäste provozieren.
Die bestehende Gruppe war mehr advocato, aber kaum diabolo. Denn die erwarteten Einwürfe blieben gänzlich aus.

Dennoch wurden die Gespräche im Panel so leidenschaftlich geführt, wie dies in Basel möglich und passend ist. Der Moderator Dani von Wattenwyl hat zwar immer mal wieder auf die Zeitperioden hinweisen müssen, denn die geplante Zeit pro Thema war viel zu knapp.

Sehr gute Premiere mit Ausbau- und Korrekturmöglichkeiten

Die erste Werkstatt Basel war gut bis sehr gut. Einige Kleinigkeiten in Form von Fehlern sind ja bekanntlich das Salz in der Geschichte von Premieren. Nicht nur bei Theaterproduktionen. Die Regie hat denn auch versichert, dass Korrekturen stattfinden werden, um die nächsten fünf Termine optimaler gestalten zu können. Es bleibt aber, dem Planungsteam der Handelskammer beider Basel sowie den mitarbeitenden Partnern zu gratulieren. Denn die Idee und auch die Umsetzung sind überzeugend und können der einen oder anderen Idee bestimmt auch zu mehr Leben verhelfen. 

Nächste Termine

Auf der Website der Handelskammer beider Basel sind die nächsten Termine und die Anmeldemöglichkeit zur Werkstatt Basel aufgeführt. Freie Plätze habe es auch noch ein paar wenige...


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