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Telebasel verliert den Kopf!

15.08.2014

Nichts bleibt so, wie es ist. Und nichts ist so, wie es scheint. Obwohl es sich ja bei Telebasel um einen TV-Sender handelt und die Kameras alles gnadenlos aufnehmen, wird dennoch be- und geschnitten, bis der Beitrag stimmt. Das ist Teil des Mediums. Nicht nur bei TV Sendern.

Seit heute Freitag, 15. August 2014 um 13 Uhr hat Telebasel seinen journalistischen Kopf verloren. Willy Surbeck steht dem Sender Telebasel nicht mehr zur Verfügung. Punkt. 

Jede und jeder ist ersetzbar. Klar doch. Nur hinterlässt nicht jeder Mensch auch Spuren. Manche verschwinden still und heimlich und kaum jemand vermisst sie. Bei Willy Surbeck sind die Spuren deutlich sichtbar. Denn er hat den Sender Telebasel vom kleinen Stadtkanal zum heutigen Telebasel gemacht und mit seinem journalistischen und medialen Anspruch lange Jahre geprägt. Und seine Vorgaben an sich und an sein Team waren und sind hochgesteckt.  

Allrounder liebt den Blues

Die Entwicklung der letzten Jahre bei Telebasel waren nicht immer nach Willy Surbecks Geschmack. Als Kopf von Telebasel für journalistischen Inhalt und geschäftlichen Haushalt hat er eine enorme Doppelrolle übernommen. Sich dabei aber nicht übernommen, sondern den Sender mit einem hoch motivierten Team zu dem gemacht, was Telebasel heute ist: ein bedeutender und ernst zu nehmender TV Sender.  Schuldenfrei und der Spitzenreiter unter den regionalen Fernsehsendern. Dies hat er in nur 15 Jahren geschafft. Dennoch hat Willy Surbeck immer Zeit gefunden, seinem geliebten Blues den Boden zu geben, meist mit seiner Bassgitarre. Dabei reichte es ihm nicht, in einer Band zu spielen. Es mussten gleich drei bis fünf verschiedene Bands sein.

Änderungen sind auch Chancen.

Mit Dominik Prétôt wurde Willy Surbeck ein Geschäftsführer zur Seite gestellt, sodass er sich ausschliesslich um die journalistischen Bereiche des Senders kümmern konnte. Und sollte. Dominik Prétôt ist als CEO für den administrative Organisation und den geschäftlichen Erfolg zuständig. Es versteht sich von selbst, dass solch drastische Änderungen - wenn auch scheinbar notwendig - nicht nur mit Gegenliebe empfangen wurden. Der Erfolg bringt nicht nur Freude, sondern ist im Grunde ein Sklaventreiber, der die Menschen zu noch mehr Leistung peitscht. Dieser Druck war allenthalben auch in den Geschäftsräumlichkeiten zu spüren. Denn der harte Gegenwind erfolgreicher Projekte wie Telebasel lässt selten auf sich warten.

Telebasel hat zwar jetzt und heute seinen redaktionellen Kopf verloren. Aber wie in jedem  Lebenszyklus stehen die Nachfolger in den Startlöchern. Dieser oder diese ist zwar zurzeit nicht bekannt, was auf einen schnellen und überraschenden Entscheid hinweist - von wem auch immer - aber Telebasel wird mit einem neuen Kopf weiter existieren. Wie gut, wird die Zeit zeigen.

Da hat auch Willy Surbeck mit seinen hohen Ansprüchen dafür gesorgt, dass das Redaktionsteam diese auch weiterhin verfolgen, filmen und ausstrahlen wird. Ad interim wird die stellvertretende Chefredaktorin Mirjam Jauslin die publizistische Verantwortung tragen.

Willy Surbeck - der Telebasel Kopfzoom

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