Muss...Muse...Museumsnacht. .

18.01.2013

Ist ja egal, wer die Idee als Erster hatte. Oder wer diese zuerst umgesetzt hat. Denn die Museumsnacht hat ihren ganz besonderen Reiz. Vor allem auch für Menschen, die sonst eher über ein Museum stolpern, es aber nicht als solches erkennen würden.

Kalt, glatteisig und dunkel faszinierend: Die Museums-Nacht ist attraktiver denn je. Farbenfrohe Spezialbusse fahren auf Regenbogen-Routen alle Museen rund um und in Basel ab. Ich habe mir mal die Museen ausgehend vom Barfüsserplatz vorgenommen. Ganz klar - erst das Spielzeug Welten Museum von Frau Oeri, denn da arbeitet Traude, eine gute Freundin. Im ersten Stock sind grosse und kleine Kinder fleissig am Flugzeug falzen. Vier Modelle und fünf Papiersorten sowie ein paar Dutzend Kinder mit falzigen Händen.

Dann geht's den Kohleberg rauf zum Lohnhof ins Musikmuseum. Die Idee ist faszinierend, ehemalige Zellen als einzelne Musik- und Instrumentenabteilungen umzubauen. Obwohl Musik frei macht, findet sie in der Zelle statt. Zellteilung sozusagen. 

Münster? Na mal sehen, wie das stets eingerüstete Bauwerk von innen aussieht. Schliesslich soll da ja auch das Basler Symphonie-Orchester spielen. Oha, der Innenraum ist ja viel kleiner, als ich ursprünglich erwartet habe. Die Sitzplätze sind schon gut gefüllt, einzelne Gruppen interessieren sich für Fresken und ihre Geschichte, aber vom Orchester keine Spur. 

Wenn ich schon mal auf dem Münsterplatz rumkurve - das Haus der Kulturen ist immer für eine Überraschung gut. Im wunderbar gestalteten Innenhof mit verschiedenen Ebenen der Treppenführung fällt die modern gestaltete Fassade mit vielen Fenstern auf. Der alte staubige Museumsgroove mag ja noch vereinzelt in anderen Häusern anzutreffen sein. Hier findet sich keine Spur davon. Dieses Haus ist eher eine Mischung aus Atelier, modernem Bürohaus und Hotel. 


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