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Ein Festtag. Vier Feste.

06.09.2014

Diese acht Einladungen hatten alle eines gemeinsam: das Datum. Heute Samstag am 6. September 2014 wären acht Festlichkeiten in der Region zu besuchen gewesen. Die Hälfte habe ich schaffen können. Fix. Fertig. Feierlich.

Fest Nr. 1: Usestuelete Binnige

Binningen hat Stühle und Tische auf das Trottoir gestellt. Nein, keine Kehrrichtabfuhr kommt am Samstag vorbei. Aber die achte Ausgabe der «Usestuelete Binnige» hat heute Morgen um 9 Uhr gestartet. Beim Kronenplatz steige ich aus und schaue die Hauptstrasse hinunter um festzustellen, ob ich da Stühle und Tische sehen kann. Ja, da sind einige Gewerbler aktiv gewesen und haben einladende kleine und grössere Gartenwirtschaften aufgebaut.

Franziska Schwarz hat ihre Papeterie mit einem Festzelt unsichtbar gemacht, aber bereits einige Gäste auf ihren Bänken sitzen. Remax Team Lindenberger haben die Bartische zwar elegant eingekleidet, aber das Trinkbare wird erst noch herangeschafft. Bei Claudia Buser bzw. vor ihrer Rösterei geht bereits die Post ab. Da ist nebst Grill und Getränken auch eine markige Ländlerband im Einsatz. Christian Kainz übt sich am kleinen Bijoux mit Crêpestand vor dem Geschäft und fröhlichen Gästen. Foto Mathys brill...nein grilliert als Weltmeister in Sachen Barbecue. Dann wird es in Richtung Dorenbach extrem dünn und immer dünner. Vereinzelt ist zwar noch ein Stuhl, manchmal sogar mit einem Tischchen zu sehen, aber das war's dann auch.

Haben die meisten der über 40 Gewerbler der IG Hauptstrasse den Einsatz verpasst, die Einladung von Fränzi Schwarz, der Präsidentin der IG Hauptstrasse, nicht gelesen oder einfach keine Lust darauf gehabt? Schade, wirklich schade...

Fest Nr. 2: Usestuele Arlese und 90 Jahre Sonnenhof

Erst dachte ich, der 10er Shanghai-Express sei im Kreis gefahren als ich aussteige. Stühle, Bänke und Gäste sitzen gemütlich vor dem Bier oder beim Kaffee. Nein, das sieht aber überhaupt nicht wie Binningen aus. Arlesheim war das Ziel, das ich dem Chauffeur vom 10er Drämmli angegeben habe. Denn dort feiert der Sonnenhof das 90-jährige Bestehen. Nun, dann nehme ich die herausgestellten Stühle von Arlese (dt. Arlesheim) auch noch mit. Als erstes fällt die Grösse und die vielen Stände, Tische, Karusselle, Zelte, Sonnenschirme und Spielmöglichkeiten für Kinder auf. Na das ist ja ein Spektakel. Scheinbar hat sich die Usestuelete vo Arlese als traditionelles Fest etabliert. Vielleicht sollten die Binninger mal bei Arlesheim anklopfen, was die denn da anders machen. 

Gleich am Ende von Arlesheim geht es nach ein paar Schritten zum Sonnenhof, der bereits seit 90 Jahren ein Heim mit Therapiemöglichkeiten für Menschen mit Behinderung anbietet. Das Gelände ist enorm gross, die Gebäude eindrücklich. Mitten im Gutshofpark steht ein grosses Zirkuszelt. Dort haben die Zirkusleute mit einigen Bewohnern des Sonnehofs ein Zirkusspekaktel einstudiert und auch präsentiert.

Über den Sonnenhof wird im Oktoberheft ein Bericht erscheinen. Der lohnt sich auch, denn zu vielfältig ist die Geschichte dieser Institution

Fest Nr. 3: Neueröffnung von Euw am Brausebad

Vor ein paar Monaten hat Martin von Euw die Gelegenheit beim Schopf gepackt und das grosse Ladenlokal beim Brausebad gemietet. Ein toller Coup zum 60-jährigen Bestehen, den der Chef des altgedienten Herrenmodegeschäftes da gelandet hat. Die Zeit drängte dann doch enorm - wie meistens bei Neueröffnungen. Kurz nach Mitternacht freitagnachts sind die Mitarbeitenden und der Chef noch nachhause gewankt und heute Morgen, wie wenn nichts gewesen wäre, wieder frisch im neu ausgestatteten Geschäft erschienen.
Es ist einfach ein wunderbares Gefühl, wenn sich harte Arbeit, Risikobereitschaft und Fantasie zu einem gelungenen Gesamtergebnis vereinen. Und somit alles gut wird und einfach perfekt stimmt.

Fest Nr. 4: Stephanusfest im Neubad

Das kleine feine Strassenfest bei und in der Stephanuskirche hat den Reiz noch nicht verloren. Da wird gebastelt, gespielt, geflomärtet und gelacht. Ach ja, gegessen und getrunken natürlich auch. Das obere Strassenstück der Furkastrasse ist für das Stephanusfest reserviert. Eine altgediente, romantische Resslirytti dreht gemächlich im Kreis und ein Kran mit Klettersicherung animiert die jungen Burschen und Buben, per Harassen einen Turm zu bauen. Das Ziel dabei ist, möglichst viele Harassen aufzustellen und dann auch noch zu besteigen. Hat auch meistens geklappt und sieht von unten echt gefährlich aus.

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