13.02.2015
Wer vom Virus einmal befallen ist, wird diesen nicht wieder loswerden wollen. Nein, nicht diese seltsame Grippewelle, sondern dieses Ausnahmevirus «Fasnachtsfieber» greift wieder um sich. Früh übt sich, wer ein Fasnächtler werden will. An der Schuelfasnacht, zum Beispiel.
Aus allen vier bis fünf Windrichtungen treffen sie ein. Mit vielfältig gefertigten Larven, bunten Kostümen und kindlicher Freude streben sie dem Münsterplatz zu. Über 5000 Schülerinnen und Schüler sollen es bis um 17 Uhr werden, die sich da zum Schuelcortège formieren. Lehrerinnen und Lehrer sowie das eingesetzte ehrenamtliche OK haben viel Freizeit geopfert, um die Fasnacht auf ganze besondere Art einzupfeifen und einzutrommeln.
Um fünf Uhr rollt da dieser riesige Waggis, das heisst die Waggislarve ohne Hals und ohne Körper langsam der Rittergasse entgegen. Da haben Familie und Freunde imposante Arbeit geleistet, um den Buben im Rollstuhl derart grossartig in Szene zu setzen. Toll. Hinter ihm gässle die Kinder in Klassen und vor allem mit Klasse und Fantasie dem Theodorskirchplatz beim Waisenhaus entgegen. Die Freie Strasse ist gesäumt mit vielen Zuschauern, die mit Handys und Kameras bewaffnet den imposanten Zug verewigen wollen.
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